Im Tanzfenster stellen sich drei Tänzerinnen aus Leidenschaft vor: Sabine Imhof, Christiane Corves und Tanja Galler-Vogt.
Seit 2018 arbeiten sie zu dritt gemeinsam an zeitgenössischen choreographischen Ideen. Aber auch zuvor schon – seit etwa 2015 – entstand die ein oder andere Arbeit im Duo Galler-Vogt/Imhof&friends. Das „Trio“ sieht sich als „Zündstoff“ für Projekte zur Raumerforschung unter Einbezug weiterer Kunstsparten ( Fotografie / Film / Musik, Plastik usw. ) und lädt immer wieder Interessierte & friends dazu ein. Die Band gALLER(ehem.wILL)sTOLZpÖTSCH zum Beispiel interagierte schon mehrfach mit ihrer Musik in den Projekten.
Dabei geht es den drei Tänzerinnen darum, sich improvisierend Räumen, Orten, Situationen hinzugeben und diese zu erforschen. Sie spielen mit inneren Räumen, Zwischenräumen und der Interaktion mit dem konkreten Raum selbst. Der Raum wird also explizit als choreografischer Ausgangspunkt genutzt und verhält sich zur gegebenen Situation performativ.
SabineChristianeTanja sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Raumerforschung.
Sa*Chri*Ta macht GEGEN-ÜBER-TRAGEN bei „salonfähig“ in der FABRIKculture Hégenheim im Rahmen der „SummeBasel 2019“,11/2019
In diesem Fall ist die Raumerkundung nicht vorwiegend vor Ort in Hégenheim, auch nicht vorwiegend im Frankfurter Proberaum, sondern liegt in dem Versuch, zwischen präsenter Gegenwart und virtueller Konserve eine Beziehung herzustellen. Es findet quasi eine digital-analoge Übertragung und Gegenübertragung statt. Sabine hat den Ort digital zum Erforschen von Basel nach Frankfurt gebracht und nimmt ihre beiden Mittänzerinnen Christiane und Tanja in digitaler Form einer Videoinstallation, die sie wiederum improvisatorisch-tänzerisch live bespielt, zurück nach Basel. Dort wurde die Aktion wiederum aufgenommen, um sie nach Frankfurt zurückzubringen.
Tanzimpro zu „Ein Hoch auf uns – Traktat in ADHS!“ Literarisches Mantra von Aziz Onuk, 2016
…in zwei Variationen:
Beim DADA-Festival im Kunstverein Familie Montez
Im Rahmen der Aktion „Da singt man doch das Lied, das man gerade hat…“, Kunstverein Eulengasse
Tanzfilm VielRaumSeinAllein-EinRaumSeinGemein, 2015
RaumTanzPerformance in 4 Akten
18:33 Minuten s/w 16:9 HD
Regie, Kamera, Schnitt: Sabine Imhof
Gesamtkonzeption, Bewegungskonzept: Tanja Galler-Vogt
Tänzerinnen: Jasmin Hörning, Stefanie Kaufmann, Lisa Wengler, Tanja Galler-Vogt, Pia Krowas
Musik: gALLERwiLLpÖTSCH
Begrenzung erfahren und sich in ihr zurechtfinden. Sich einpassen. – Isolation aufgeben. Sich treffen. Punktuell berühren. – Der Ausbruch. – Gemeinsam wächst anderes heran und heraus.
Tanz kommt aus dem, was die Umgebung uns liefert. Wir bewegen uns, weil wir den Raum erfahren. Raum erzeugt Bewegung, Tanzkörper erschaffen Räume. Letzten Endes sind es genau jene Körper, die der Musik den Weg weisen.